9. Sei beharrlich und fleißig! – Leseprobe
Bibel, Neues Testament, Lukas 11,8:
Ich (Jesus Christus) sage euch:
"Und ob er nicht aufsteht und gibt ihm, darum daß er sein Freund ist, so wird er doch um seines unverschämten Drängens willen aufstehen und ihm geben, wie viel er bedarf." Fleißig sein im bürgerlichen Sinn. Fleiß = tun weil es der Herr will, nicht was man selber will. Handlungen in Ruhe, Gelassenheit und Souveränität vollziehen. Aber Achtung: geistlicher Fleiß ist Feind von Überstunden. Überstunden sind teilweise Sünde. In der normalen Zeit (mind. 40 Std. für Angestellte und max. 60 Stunden für Unternehmer) alles in Ruhe tun.
Derzeit im Jahre 2000 ist unsere Wirtschaft mit vielen Problemen behaftet. Die Arbeitslosigkeit ist relativ hoch und die Inlandsnachfrage ist schwach. Zuwächse gibt es fast nur über den Export, wegen dem schwachen Euro-Kurs. Derzeit können Ausländer mit Dollar billig gute deutsche Qualität im Ausland kaufen.
Ein Grund dieser massiven Wirtschaftsschwäche liegt daran, daß wir bis ins Jahr 2006 statt 40 Stunden in der Woche teilweise nur noch 32 – 35 Stunden arbeiten bzw. gearbeitet haben und das bei vollem Lohnausgleich. Die Bibel nennt so etwas Faulheit.
In der Bibel, AT, Sprüche 21,25 steht: „Der Faule stirbt über seinen Wünschen; denn seine Hände wollen nichts tun“ . Es kann nicht sein, daß wir immer weniger arbeiten, aber mehr verdienen wollen. Hier haben wir verlernt, daß vor dem verdienen das dienen kommt. Erst wenn ich vernünftig meinen Kunden, meinen Vorgesetzten diene, dann steht mir das entsprechende Entgelt zu.
Ein weiterer Grund ist, daß wir in vielen Teilen der Bevölkerung zu einer reinen Fun-Gesellschaft verkommen sind. Unsere Freizeit und unser Vergnügen hat für uns einen höheren Stellenwert als gute Arbeit an unserem Arbeitsplatz zu leisten. Dies führt automatisch zum Untergang unserer Wirtschaft.
Die Bibel sagt hierzu in Sprüche 18,9: Wer lässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers. Wir müssen wieder lernen gute Arbeit an die 1. Stelle zu setzen und an unserem Arbeitsplatz so gut wie möglich unsere beste Leistung abzuliefern. Besonders als Christen sollten wir bessere Arbeitsergebnisse erzielen, als die Menschen die nicht an Gott und Jesus Christus glauben. Leider ist aus falsch verstandener Demut oft genau das Gegenteil der Fall. Das ist traurig aber wahr.
Neben dem Fleiß sollen wir beharrlich arbeiten.
Beharrlich heißt, daß wir wirklich ernsthaft an guten Lösungen für unsere Unternehmen suchen und nicht vorzeitig aufgeben. Wir sollen uns in die uns gestelltem Aufgaben – besonders wenn sie schwierig sind – regelrecht verbeißen und nicht lockerlassen, bis wir eine vernünftige Lösung gefunden haben. Das heißt auch, daß wir uns der Ausdauer befleißigen und uns eventuell nicht darauf ausruhen, daß andere Mitarbeiter auch nicht besser arbeiten als wir. Wir sollten zur Arbeit wieder eine andere moralische Einstellung haben.
Das größte Übel in den Firmen heute ist tatsächlich oft, daß keine guten Mitarbeiter vorhanden sind, die mit Fleiß, Ausdauer und großer Energie versuchen an Ihrem Arbeitsplatz das Beste zu leisten, damit die Firma vorwärtskommt. Die meisten Mitarbeiter arbeiten heute nur noch, damit sie am Monatsende ihr Gehalt oder ihren Lohn in Empfang nehmen können. Sie sehen aber nicht mehr, daß der Unternehmer durch sein Kapital ihnen die Möglichkeit gibt eine Familie zu versorgen oder sich die angenehmen Dinge des Lebens leisten zu können. An diesem Manko sind jedoch die Unternehmer teilweise selbst schuld, weil sie ihre Mitarbeiter nicht richtig führen, ausbilden, motivieren und fördern.
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